Teilnehmende Künstler werden gemeinsam der Nähe und der Ferne, dem Fern- und dem Heimweh Klang verleihen.
Wann: Freitag, 06.11.2015 – Sonntag 08.11.2015 und Samstag 14.11.2015
Wo: Köln Altes Pfandhaus / Tanzbrunnen / Arty Farty / Turistarama Kino
Ticket- und Programminfo.: unter 0157/86364121 und festival-ag@diwan-verein.de
VVK-Stellen: KVS-Tickets | KölnTicket und folgende persische Geschäfte in Köln: Iran Shop: 0221/121614 | Kimia Markt (Sharghi): 0221/16928509 und in Bonn: Minisuper Persepolis: 0228/1807034
THE NEW SOUND OF IRAN – 2nd edition
Die iranische Gesellschaft ist eine der jüngsten Gesellschaften weltweit. Zugleich aber mangelt es eben diese junge Schicht der Gesellschaft an Perspektive und Ausdrucksmöglichkeiten. Nicht umsonst verlassen jährlich zwischen 150.000 bis 180.000 gut ausgebildete Menschen das Land auf der Suche nach ihrem Glück in der Fremde. Die Underground-Music ist der musikalische Ausdruck der Lebens- und Sichtweise dieser jungen Generation im Iran und in der Diaspora. Trotz aller Zensur, strikter Verbote und rigider Sanktionen seitens der iranischen Regierung ist sie wohl die vitalste Musikszene in der Region.
2013 veranstaltete DIWAN gemeinsam mit der Kölner Philharmonie, der Elbphilharmonie Hamburg und der Akademie der Künste der Welt das 3- tägige Musik- und Kultufestival „The New Sounds Of Iran“. Mit seinen 37 eingeladenen Musikern, die aus der ganzen Welt angereist kamen, um 18 Veranstaltungen in zwei Städten zu performen und knapp 8.000 Besuchern war dieses Festival das größte iranische Musikfestival Europas.
Zu Ehren des 5- jährigen Bestehens von DIWAN möchten wir eine kleine Ausgabe dieser Veranstaltung auf die Beine stellen. Geplant sind eine Graffiti Ausstellung, eine Film-Vorführung und zwei Konzerte im November 2015. Der Schwerpunkt wird dieses Jahr auf der Begegnung zwischen den Musikern aus dem Iran und aus der Diaspora liegen. Gemeinsam werden sie der Nähe und der Ferne, dem Fern- und dem Heimweh Klang verleihen.
Graffiti Ausstellung “Tehran 94”
06.11.2015 18 – 22 Uhr und 07.11.2015 12 – 20 Uhr
Ort : Arty Farty Artspace & Gallery, Maastrichter Str. 49, 50672 Köln
Tickets: nur Abendkasse – 2 €
„Teheran 94“ ist erste iranische Graffiti-Ausstellung in Deutschland. Im Mittelpunkt stehen vor allem gesprühte Bilder mit persischer Schrift – also Kalligraphie. Einige Kunstwerke zeigen Textzeilen von einem bekannten iranischen Rapper, andere Sprüche über einen berühmten iranischen Ringer. Die Ausstellung will zeigen, wie weit Graffiti und Street Art im Iran verbreitet sind und ist zudem auch eine Stil-Geschichte der iranischen Graffiti-Szene und ihrer Styles. Insgesamt werden 26 Arbeiten von fünf iranischen Graffiti Künstlern gezeigt, dazu werden drei kurz Filme über die Graffiti-Szene im Iran gezeigt. Der Graffiti-Künstler Oham wird vor Ort ein Graffiti sprühen. Im Juli wurde „Teheran 94“ bereits in Berlin gezeigt und wurde dort von mehreren Tausend Interessierten besucht.
Mehr infos: www.tehran94.info
Facebook-Event: Tehran94 – die Persische Graffiti Ausstellung in Köln
Rana Mansour
07.11.2015 Samstag 20:00 Uhr
Ort: Altes Pfandhaus, Kartäuserwall 20, 50678 Köln
Tickets: 22€ – Abendkasse: 26€ / Ermäßigte Tickets für Studenten und DIWAN-Mitglieder 19€
Verkaufsstellen: KVS-Tickets (für weitere VVK-Stellen und Reservierungsmöglichkeiten klicken Sie hier)
Rana Mansour ist in Alexandria, Virginia geboren und spielt seit ihrem sechsten Lebensjahr Klavier. Später hat sie Musik am “Berklee College of Music” in Boston studiert. Zeitgleich mit ihrem Abschluss im Jahr 2005 stand sie im Alter von 23 Jahren im Finale der VH1-Show „Song of the Year“. Sie hat für einige US Filme und Fernsehendungen die Musik beigesteuert und gesungen – unter andrem für die Reality-Show “The Real House Wives of Beverly Hills” – wo sie den Song “No Place Like Home” beisteuerte. Ihr diesjähriges Norouz-Konzert (iranisches Neujahrsfest), das von dem persischen TV-Sender Monoto ausgestrahlt wurde, erreichte mehr als 50 Millionen Zuschauer. Rana Mansour ist in den USA geboren und aufgewachsen und hat bislang auf Englisch gesungen. Zum ersten Mal singt sie auf ihrem neuen Album „Rana Mansour“, das grade erschienen ist, auch auf Persisch und Armenisch. Obwohl sie den Iran noch nie besucht hat, ist ihre Musik voller iranischer Einflüsse. Meisterlich verschmilzt sie die östlichen und westlichen Klänge in einer ganz überraschenden, ergreifenden Art und auf sieben Sprachen mit einander und lässt so neue Färbungen von Pop, Swing, Flamenco und Jazz entstehen. Für das Jahresende hat Rana Mansour bereits ein neues Album angekündigt. “The Animates”, auf dem sie mit ihrem Ehemann und Produzent Erwin Khachikian zusammenarbeitet, soll den amerikanischen Markt erobern.
Offizielle Homepage von Rana Mansour
Rana Mansour auf Facebook
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Facebook-Event: New sounds of Iran – Rana Mansour
Pallett
08.11.2015 Sonntag 18:00
Ort: Theater am Tanzbrunnen, Rheinparkweg 1, 50679 Köln
Tickets: 25 € / Ermäßigte Tickets für Studenten und DIWAN-Mitglieder 22€)
Verkaufsstellen: KölnTicket (für weitere VVK-Stellen klicken Sie hier)
Die Pallett Band formierte sich 2010, als das Kinderkrebszentrum Mahak in Teheran den Sänger Omid Nemati für ein Charity-Konzert engagierte. Schon vorher haben er und seine Mitmusiker Omid Nemati (Gesang) , Rouzbeh Esfandarmaz (Klarinette) und Hessamedin Mohamadianpour (Perkussion) regelmäßig für karitative Einrichtungen gespielt. Für den Auftritt in Mahak, luden sie Mahyar Tahmasebi (Cello) und Kaveh Salehi (Gitarre) ein und probten fünf Tage. Die Premiere war für Band und Publikum ein so großer Erfolg, dass sich aus dem Charity-Projekt eine Gruppe formierte, der sich später Dariush Azar (Bass-Gitarre) anschloss. Das erste originäre Pallett-Konzert fand im November 2012 im Azadi Turm in Teheran statt. Die Musik der Pallett Band ist ein Mix aus Gipsy, Folk, Jazz und traditionellen Sounds aus dem Iran. Nachdem das erste Album von Pallett „Mr.Violett“ 2013 erschienen ist, kam die sechsköpfige Kultband aus Teheran zum ersten Mal nach Deutschland und spielte auf dem ersten Diwan-Festival “New Sounds of Iran”. Dabei wurden sie mit Begeisterung empfangen und wurden die erfolgreichste Band bei diesem Festival. Im Iran machten Pallett von sich reden, als sie im Fernsehen ohne Instrumente aufgetreten sind und stattdessen Luftinstrumente gespielt haben. Damit setzten sie ein Zeichen, dass im iranischen Fernsehen keine Instrumente gezeigt werden. Die Band komponierte zeitgleich die Musik zu einem Theaterstück des Regisseurs Homan Seyedi und hatte einen Auftritt im Mystery-Drama Film „Fish and Cat“ von Shahram Mokri . Mit ihrem zweiten Album “Tehran, Smile”, das im Frühjahr 2015 erschienen ist, singen die Musiker ein Ständchen für ihre Heimatstadt Teheran. Musikalisch wirken Pallett darauf reifer und ruhiger, was aber nicht heißt, dass sie den Saal nicht zum Kochen bringen können. Wer schon mal auf einem Pallett-Konzert war, weiß, dass es zwischendurch richtig zur Sache geht und die Beine kaum aus dem Zappeln rauskommen.
Offizielle Homepage der Band
Pallet auf Facebook
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Facebook-Event: New Sounds of Iran – PALLETT
Dokumentarfilm “Six Centuries, Six Years”
Rechercheur, Drehbuch & Regisseur: Mojtaba Mirtahmasb
14.11.2015 Samstag 14:00 Uhr
Ort: Turistarama Kino, Mauritiussteinweg 102 50676 Köln
Tickets: 6 € nur Abendkasse (Reservierung: http://turistarama.de)
Der Film handelt von den Bemühungen einer Gruppe professioneller iranischer Musiker, ein Repertoire an Kompositionen von Abd al-Qadir, einem berühmten Komponisten, der vor rund 600 Jahren lebte und die klassische Musik des mittleres Ostens mitbeeinflusste, aufzufinden, aufzuarbeiten und neu aufleben zu lassen. Nach ihrer 600 Jahre umfassenden Zeitreise, schaffte es die Gruppe schließlich, nach eingehender Durchforstung der Annalen der iranischen und türkischen Kunstgeschichte, einen Großteil der Balladen wiederherzustellen. Der Film zeigt, wie die Musiker vergessene Musikstücke, die rund 600 Jahre alte Wurzeln haben, wiederentdecken. Mojtaba Mirtahmasb schloss im Jahr 1995 sein Studium an der Hochschule der Kunst in Tehran ab. Im folgenden Jahr produzierte er seinen ersten Dokumentarfilm mit dem Titel „Banner“, als einen Teil der 52teiligen Serie „Children of Iran“. Seitdem folgten circa 30 weitere Dokumentarfilme. 1998 wurde er offiziell Mitglied des iranischen Vereins für Dokumentar- filmproduzenten (IRDFA). Daraufhin diente er von 2004 bis 2010 in drei aufeinanderfolgenden Amtszeiten als Vorstandsmitglied und in einer Amtszeit als Vorstandsvorsitzender der IRDFA.
Im Iran und im Ausland trat er in einer Reihe von Festivals als
Jury-Mitglied in Erscheinung und leitete auch einige Workshops zur Produktion von Dokumentarfilmen.
Zu den bekanntesten Werken Mirtahmasb’s zählen folgende Filme:
– This Is Not A Film, 2011 (mit Jafar Panahi als Hilfsregisseur und Koproduzent)
– Lady of the Roses, 2008
– Home Is in Our Past, 2005 (mit Hamed Mohammad Taheri als Hilfsregisseur)
“Six Centuries, Six Years” auf Facebook
Facebook-Event: New Sounds of Iran – Dokumentarfilm “Six Centuries, Six Years”
| In Kooperation mit Funkhaus Europa |
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| Mit Werbeunterstützung durch Radio Gramophone |
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