Hauptprogramm in Köln und Hamburg

Wann: Freitag, 11.10.2013 – Sonntag 13.10.2013
Wo: Kölner Philharmonie / Mojo Club in Hamburg (Veranstalter: Elbphilharmonie Konzerte)
Programm: in Köln / in Hamburg
Tickets: Außer einzelnen Tickets können Sie alle sechs Philharmonie-Konzerte im Rahmen des Festivals mit dem Kauf des Festivaltickets zum Preis von €  79,- (Preis zzgl. Vorverkaufsgebühren) erwerben – damit sparen Sie 40 % gegenüber dem Einzelticket-Kauf! Als Festivalticket-Inhaber erhalten Sie in Köln darüber hinaus weitere Vergünstigungen. Köln / Hamburg 

 

Shahrokh Moshkin Ghalam & Barbad Project


Er ist Schauspieler und Tänzer. Stets auf der Suche nach seinen Wurzeln, und zugleich nach einer Grenzüberschreitung. Shahrokh Moshkin Ghalam emigrierte als Jugendlicher nach Paris, studierte dort Kunstgeschichte und Theaterwissenschaften, wurde 1991 Mitglied des von Regisseurin Ariane Mnouchkine gegründeten Thèatre du Soleil. Sechs Jahre war er Mitglied der Comédie Francaise, und spielt immer noch für Frankreichs Nationaltheater. Als Choreograph widmete sich Moshkin Ghalam, unter anderem mit seiner Tanzkompagnie „Nakissa“, vor allem den Mythen und Epen der klassisch-persischen Literatur. Barbad Project ist ein Ensemble gegründet von drei jungen iranischen Brüdern, die in Italien leben und studieren: Reza, Hamid und Nawid Mohsenipur. 2011 schaffte das Ensemble in Italien und Frankreich den Durchbruch, mit einer Genre-übergreifenden, experimentellen persisch-klassischen Musik, die persische Trommeln und westliche Oboe, süditalienische und iranische Rhythmen spielend zusammenfügt.
Freitag, 11.10.2013 19:00 Uhr in Philharmonie Köln
Sonntag, 13.10.2013 19:00 Uhr in Mojo Club – Hamburg
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Maamak Khadem

Als Kind sang sie im Iran im nationalen Kinder- und Jugendchor Irans, emigrierte als Teenager in die USA – was sie aber nicht davon abhielt, weiter gesanglich zu experimentieren. Sie reiste immer wieder in den Iran, lernte dort weiter bei großen Musikern. Die traditionelle persische Musik blieb ihr Fundament. Das Leben im Westen forderte ihr Musikverständnis heraus – und erweiterte ihr Repertoire. In den 1990er Jahren begegnete sie in Kalifornien Ramin Torkian, stieß zur Band „Axiom of Choice“ – der Inbegriff, ja die Geburtsstunde persischer Fusion-Musik, in der schließlich unterschiedliche Stile verschmolzen: Klezmer-Klarinette, Elektro-Sounds, Setar, Daf und Bass. Nach drei Alben mit Axiom of Choice setzte Mamak Khadem ihre Solo-Karriere fort.
Freitag, 11.10.2013 21:00 Uhr in Philharmonie Köln
Samstag, 12.10.2013 19:00 Uhr in Mojo Club – Hamburg
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Shanbehzadeh Ensemble

Eine „volkstümliche“ iranische Band, gegründet 1990 im südiranischen Buschehr von Musiker und Tänzer Said Shanbehzadeh, der mit sieben Jahren seine musikalische Ausbildung begann. Zum ersten Mal fiel das Ensemble auf dem wichtigsten Kulturfestivals Irans, dem Fajr- Festival auf. Es konzentrierte sich auf die lange Zeit eher unbekannten Musikwelten des Süd- Iran und des Persischen Golfs: hypnotisierende Trommeln, Dudelsack-, Horn- und Flöten-Klänge, die fast an Afrika erinnern – vielleicht ist es kein Zufall, dass die Vorfahren des Lead-Sängers aus Zanzibar stammten. Said Shanbehzadeh legte ein Sound-Archiv an über die Klänge und Melodien der Region, komponierte Filmmusik für namhafte iranische Regisseure und wurde eingeladen zu ethnomusikologischen Seminaren an die Universität von Toronto. Er zog 2002 schließlich nach Paris. Zu Shanbehzadeh gehören Habib Mefhtaboushehri und der Sohn des Bandgründers, Naghib Shanbehzadeh.
Samstag, 12.10.2013 19:00 Uhr in Philharmonie Köln
Sonntag, 13.10.2013 19:00 Uhr in Mojo Club – Hamburg
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Ajam

 

Die Musiker von Ajam – fünf junge Männer, eine Frau – lebten bis vor nicht allzu langer Zeit im Iran, wanderten dann aber nach London aus. Ihre wichtigsten musikalischen Quellen und Inspirationen sind iranische Volksgesänge der verschiedenen Provinzen, ihre Lyrik ist oft voller Anspielungen auf persische Legenden und Epen. Schwere, hüftbetonte Rhythmen und Melodien des Süd-Iran, kurdisches Liedgut oder traditionell geprägte Eigenkompositionen werden mit HipHop angereichert. Heraus kommen Lieder über Heimweh und Exil, Schwermut und Heuchelei, den absurden Alltag und die rituellen Feste. Ein echter Stimmungsmacher!
Samstag, 12.10.2013 21:00 Uhr in Philharmonie Köln
Freitag, 11.10.2013 19:00 Uhr in Mojo Club – Hamburg
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Mohammad Reza Mortazawi

Kann ein Solist so vielfältig sein? Er ist es: Geboren 1978 in Isfahan, begann Mohammad Reza Mortazawi schon als Kind, an Tombak-Percussion-Wettbewerben teilzunehmen, und gab mit 12 Jahren selbst Unterricht. 2002 folgte er einer Einladung nach Deutschland, 2003 erhielt Mortazawi den Rudolstädter Newcomer-Weltmusikpreis Ruth, in Anerkennung seiner „erweiterten Spieltechniken und neuen Stilistiken“ auf dem Tombak, einer Bechertrommel der klassischen iranischen Musik. 2005 wurde er auf dem internationalen Festival für improvisierte Musik „Total Music Meeting“ nach Berlin eingeladen, um einen eigenen Programmpunkt als Solokonzert und Workshops zu gestalten. „Rhythmus und Spiritualität – Mortazawi kann beides und strahlt mit seiner Musik eine unglaubliche Energie aus“, sagt das NDR Kulturjournal. Er lebt zwischen Berlin und Isfahan.
Sonntag, 13.10.2013 11:00 Uhr in Philharmonie Köln
Freitag, 11.10.2013 19:00 Uhr in Mojo Club – Hamburg
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Pedram Derakhshani

Pedram Derakhshani wurde 1974 in Teheran geboren – in eine Musiker-Familie: Sein Vater spielt mehrere Instrumente, seine Mutter singt, seine Schwester spielt Setar und sein Bruder ist ein berühmter Tar-Spieler. Mit 10 Jahren lernt er in Isfahan und später in Teheran bei großen Meistern wie Parviz Meshkatian oder Pashang Kamkar den Santour, gründet 1991 eine Band, gewinnt einen ersten Preis, wird schließlich jüngstes Mitglied des Dastan-Ensembles – Inbegriff klassischer persischer Musik – und tourt mit Dastan durch die Welt. Nach dem Studium der Musikwissenschaft in Teheran beginnt er zu komponieren, konzipiert Fusion-Musik mit Klavier, Gitarre, Trompete und klassischen persischen Instrumenten, und bringt mit seiner Band Avijeh mehrere Alben heraus.
Sonntag, 13.10.2013 16:00 Uhr in Philharmonie Köln
Samstag, 12.10.2013 19:00 Uhr in Mojo Club – Hamburg
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